Für unsere Schüler:innen, die erst vor kurzem aus anderen Herkunftsländern nach Deutschland gekommen sind, haben wir inzwischen drei Sprachlernklassen eingerichtet.
Im Gegensatz zu unseren Kindern mit Migrationshintergrund handelt es sich um sogenannte Seiteneinsteiger. Das bedeutet, dass die meisten bei ihrer Ankunft über keinerlei Deutschkenntnisse verfügen und noch nicht erfolgreich am regulären Unterricht teilnehmen können.
Die Kinder kommen aus über zwölf Ländern. Sie sind zum Teil ohne Eltern in Deutschland und einige von ihnen sind durch Erlebnisse in ihrem Heimatland oder auf der Flucht traumatisiert. Andere kommen aus der EU oder anderen Ländern im Rahmen der Arbeitsmobilität. Nun werden sie in allen Bereichen des täglichen Lebens mit einer Sprache konfrontiert, die sie weder sprechen noch verstehen. Außerdem sind sie mit unserer Kultur, mit alltäglichen Gebräuchen und Regeln sowie unserem Schulsystem nicht vertraut.
Aus diesen Gründen benötigen die Schüler:innen eine behutsame und kompetente Unterstützung bei der Integration, die weit über den reinen Sprachunterricht hinausgehen. Die Sprachlernenden besuchen ein bis zwei Jahre eine Sprachlernklasse und werden während dieser Zeit zunehmend in ihre Regelklasse integriert.
Um die Ziele des Spracherwerbs und der sozialen Integration zu erreichen, stützt sich das Sprachförderkonzept der Oberschule Stadtmitte auf die Säulen:
– positives Lernumfeld
– methodischer Aufbau
– individuelle Fördermaßnahmen
Unsere Sprachlernschüler:innen bringen mit ihrer Mehrsprachigkeit eine wichtige Bildungsressource mit. Damit erlauben sie uns interessante Einblicke in für uns fremde Kulturen und erweitern die kulturelle Vielfalt an unserer Schule.
Unser Konzept
Wenn Sie Interesse an weiteren Informationen haben, lesen Sie unser umfangreiches Konzept. Hier finden Sie Hintergrundinformationen zu Flucht und Asyl, Grundlagen für den sprachsensiblen Unterricht der Sekundarstufe I in Niedersachsen und die Maßnahmen zur Umsetzung an unserer Schule. (Stand: Juni 2016)